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Automatenwirtschaft
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Automatenwirtschaft
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40 Pfennig Höchsteinsatz – Die Automatenwirtschaft zwischen Regulierung und ökonomischen Trends seit 1993
Studie für die VDAI Verlags- und Veranstaltungsgesellschaft mbH
Update 2023; Berlin, 12. Mai 2023
Die Studie analysiert die Entwicklung der gewerblichen Automatenwirtschaft seit 1993 und beleuchtet den Einfluss von Regulierungen auf diese Branche. Dabei wird deutlich, dass die Automatenwirtschaft, bestehend aus überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), stark von externen Faktoren wie der Digitalisierung, der COVID-19-Pandemie und steigenden Betriebs– und Energiekosten, dem Rückgang der Aufstellfläche in Spielhallen und in der Gastronomie und der Inflation, betroffen ist. Ihr betriebswirtschaftlicher Handlungsspielraum, über Preisanpassungen, Ausdehnung des Angebots und Änderungen der Produkteigenschaften auf diese Entwicklung zu reagieren, wird in der Praxis von verschiedenen gesetzlichen Regulierungen begrenzt.
Zentrale Elemente der Studie sind die gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf Preisregulierungen (z. B. der Höchsteinsatz von 40 Pfennig bzw. 20 Cent), Angebotsbeschränkungen und Anforderungen an die Produkteigenschaften. Diese Vorgaben sind seit 1993 weitgehend unverändert geblieben, während sich die Rahmenbedingungen durch technische Fortschritte und wirtschaftliche Veränderungen drastisch verändert haben. Die Spielattraktivität leidet unter den begrenzten Anpassungsmöglichkeiten bei Einsätzen und Gewinnen, wodurch eine nachfragegerechte Gestaltung der Spielangebote im gewerblichen Automatenspiel sehr stark eingeschränkt ist. Konsumenten werden dadurch zu interessanteren Alternativen, oft illegalen Angeboten, gelenkt.
Die empirischen Auswertungen zeigen einen engen Zusammenhang zwischen den rechtlichen Rahmenbedingungen und der wirtschaftlichen Lage der Branche. Beispielsweise führte die Regulierung von 2006 zur Eindämmung illegaler Angebote (Rückgang bis 2012 auf nur noch 4 %) und stärkte legale Geldspielgeräte. Jedoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass der illegale Markt seit 2012 wieder wächst. So betrug der Anteil illegaler terrestrischer Glücksspiele 2022 rund 38 %, mit einer Prognose von 45–62 % bis 2026.
Fazit der Studie: Die Automatenwirtschaft ist ein „Spielball der gesetzlichen Regulierung“. Die Rahmenbedingungen konterkarieren heute den Kanalisierungseffekt. Angesichts des wachsenden illegalen Marktes wird eine Anpassung der Regulierungen dringend empfohlen, um die Attraktivität des legalen gewerblichen Automatenspiels zu erhöhen und somit den Kanalisierungsauftrag laut Glücksspielstaatsvertrag zu erfüllen.
Die Studie analysiert die Entwicklung der Automatenwirtschaft seit 1993 und zeigt, dass die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Preisregulierung, Angebotsbeschränkungen und Anforderungen an die Produkteigenschaften weitgehend unverändert geblieben sind. Gleichzeitig wächst der illegale Glücksspielsektor seit 2012 kontinuierlich. Eine Anpassung der Regulierung ist notwendig, um den Kanalisierungsauftrag und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern.
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Die Studie analysiert die Entwicklung der gewerblichen Automatenwirtschaft seit 1993 und beleuchtet den Einfluss von Regulierungen auf diese Branche. Dabei wird deutlich, dass die Automatenwirtschaft, bestehend aus überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), stark von externen Faktoren wie der Digitalisierung, der COVID-19-Pandemie und steigenden Betriebs– und Energiekosten, dem Rückgang der Aufstellfläche in Spielhallen und in der Gastronomie und der Inflation, betroffen ist. Ihr betriebswirtschaftlicher Handlungsspielraum, über Preisanpassungen, Ausdehnung des Angebots und Änderungen der Produkteigenschaften auf diese Entwicklung zu reagieren, wird in der Praxis von verschiedenen gesetzlichen Regulierungen begrenzt.
Zentrale Elemente der Studie sind die gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf Preisregulierungen (z. B. der Höchsteinsatz von 40 Pfennig bzw. 20 Cent), Angebotsbeschränkungen und Anforderungen an die Produkteigenschaften. Diese Vorgaben sind seit 1993 weitgehend unverändert geblieben, während sich die Rahmenbedingungen durch technische Fortschritte und wirtschaftliche Veränderungen drastisch verändert haben. Die Spielattraktivität leidet unter den begrenzten Anpassungsmöglichkeiten bei Einsätzen und Gewinnen, wodurch eine nachfragegerechte Gestaltung der Spielangebote im gewerblichen Automatenspiel sehr stark eingeschränkt ist. Konsumenten werden dadurch zu interessanteren Alternativen, oft illegalen Angeboten, gelenkt.
Die empirischen Auswertungen zeigen einen engen Zusammenhang zwischen den rechtlichen Rahmenbedingungen und der wirtschaftlichen Lage der Branche. Beispielsweise führte die Regulierung von 2006 zur Eindämmung illegaler Angebote (Rückgang bis 2012 auf nur noch 4 %) und stärkte legale Geldspielgeräte. Jedoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass der illegale Markt seit 2012 wieder wächst. So betrug der Anteil illegaler terrestrischer Glücksspiele 2022 rund 38 %, mit einer Prognose von 45–62 % bis 2026.
Fazit der Studie: Die Automatenwirtschaft ist ein „Spielball der gesetzlichen Regulierung“. Die Rahmenbedingungen konterkarieren heute den Kanalisierungseffekt. Angesichts des wachsenden illegalen Marktes wird eine Anpassung der Regulierungen dringend empfohlen, um die Attraktivität des legalen gewerblichen Automatenspiels zu erhöhen und somit den Kanalisierungsauftrag laut Glücksspielstaatsvertrag zu erfüllen.